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GEO und SEO - Wie sich die Suche durch ChatGPT und Co ändert

GEO und SEO – Wie sich die Suche durch ChatGPT und Co ändert

Was du in diesem Artikel lernst:

👉 SEO ist nicht tot. Es wandelt sich nur. KI verändert, wie gesucht wird, aber nicht, dass Menschen nach Lösungen suchen. Sichtbarkeit bleibt – nur der Weg dorthin wird anders.

👉 GEO ist die Weiterentwicklung zur SEO. Mit Generative Engine Optimization optimierst du nicht mehr nur für Rankings, sondern dafür, in KI-Antworten aufzutauchen.

👉 Echte Erfahrung schlägt generische KI-Texte. Inhalte mit Haltung, Expertise und Persönlichkeit gewinnen – Maschinen und Menschen erkennen Authentizität.

👉 Wer klar kommuniziert, wird gefunden. Struktur, Aktualität und Vertrauen sind heute wichtiger als Schlagworte. Schreib für Menschen – und denk für Maschinen.

Früher hast du bei Google gesucht – heute fragst du ChatGPT.

Was früher eine klassische Suchanfrage war („Bester Friseur in Marburg“), ist heute oft ein Gespräch: „Hey ChatGPT, welcher Friseur in Marburg ist wirklich gut – und warum?“ Die Art, wie wir suchen, hat sich verändert. Statt zehn blauer Links bekommen wir jetzt eine einzige, direkte Antwort – formuliert in ganzen Sätzen, fast wie von einem Freund.

Das klingt erstmal nach dem Ende von SEO, oder? Wenn KI-Tools wie ChatGPT oder Perplexity die Antworten liefern, wozu braucht’s dann noch Ranking, Keywords und Meta-Titel?

Podcast kommt am 27.10.25

Die Wahrheit ist: SEO ist nicht tot – es hat sich nur weiterentwickelt. Wir stehen an einem Wendepunkt, an dem Suchmaschinenoptimierung nicht mehr nur für Google gedacht ist, sondern für ein ganzes Ökosystem an KI-gestützten Antworten.

Kurz gesagt: SEO bekommt ein neues Gesicht – und du neue Chancen, sichtbar zu bleiben.

Was bedeutet GEO überhaupt?

GEO steht für Generative Engine Optimization.

Es geht darum, Inhalte so zu gestalten, dass generative Suchsysteme wie ChatGPT, Perplexity, Gemini oder Googles AI Overviews sie:

  • finden,
  • verstehen und
  • vertrauensvoll in ihre Antworten einbauen können.

Während klassische SEO das Ziel hatte, in den Suchergebnissen zu ranken, zielt GEO darauf ab, in den Antworten selbst stattzufinden. Es geht also nicht mehr darum, ob jemand auf dein Suchergebnis klickt – sondern, ob deine Inhalte die Basis für die generierte Antwort bilden.

Fragen, die GEO beantwortet:

  1. Welche Textstellen deiner Website werden von KI-Modellen zitiert?
  2. Welche Argumente, Zahlen oder Beispiele werden übernommen?
  3. Mit welcher Glaubwürdigkeit trittst du als Quelle auf?

Drei Grundpfeiler von GEO: Klarheit, Struktur, Belege

Generative Systeme „lesen“ Inhalte anders als Menschen. Sie parsen, verdichten und begründen – sie suchen nach klaren Signalen, nicht nach blumiger Sprache.

Deshalb gilt:

  • Klarheit: Formuliere präzise, konkret und ohne Füllwörter.
  • Struktur: Arbeite mit Überschriften, Absätzen, Listen und Tabellen.
  • Belege: Gib an, woher deine Informationen stammen (Daten, Quellen, Praxisbeispiele).

Statt reine Marketing-Floskeln („Wir sind Ihr kompetenter Partner“) funktionieren klare Aussagen mit Substanz:

Beispiel

„Wir haben über 120 Websites für lokale Anbieter optimiert – mit durchschnittlich 40 % mehr organischen Anfragen im ersten Jahr.“

Zeig außerdem wer du bist und woher dein Wissen stammt:

  1. kurze Autorenbeschreibung (z. B. „SEO-Beraterin seit 2015, spezialisiert auf lokale Anbieter“)
  2. Hinweis auf Veröffentlichungsdatum und Datenbasis
  3. interne oder externe Links zu vertiefenden Inhalten

Inhalte „antwortfähig“ machen

Generative Engines suchen nach strukturierter Logik und klaren Antworten.
Das gelingt mit einer „Answer-first-Struktur“:

  • Gib gleich zu Beginn des Absatzes die Antwort oder Kernaussage.
  • Erkläre anschließend das Warum oder Wie.
  • Ergänze am Ende ein Mini-Fazit oder eine Frage-Antwort-Sektion.

Beispielhafte Tools & Formate für GEO-Content:

  • Mini-FAQs: 3–5 kurze, präzise Antworten auf typische Kundenfragen.
  • Key Takeaways: ein Abschnitt mit den wichtigsten Punkten in 3 Sätzen.
  • Tabellen oder Aufzählungen: z. B. Preisstufen, Leistungsmerkmale, Vor-/Nachteile.

Tipp

Je eindeutiger und strukturierter deine Inhalte, desto leichter können sie extrahiert und zitiert werden.

Technische Bausteine für GEO

Vieles kennst du schon aus der klassischen SEO – nur die Gewichtung verschiebt sich:
Strukturierte Daten:

  • Markiere zentrale Informationen mit Schema.org-Markup (Organization, LocalBusiness, Service, FAQPage, Product).
  • So versteht die Maschine sofort: Wer bist du, was bietest du an, wo bist du aktiv?

Aktualität:

  • Vermerke „Stand: Monat Jahr“ bei Preisen oder Richtwerten.
  • Generative Modelle bevorzugen frische, gepflegte Daten.

Medien mit Kontext:

  • Verwende Alt-Texte, Bildunterschriften und Urheberangaben.
  • KI-Systeme bewerten auch Bilder nach Informationswert.

Interne Verlinkungen:

  • Nutze Links nicht nur zur Navigation, sondern als Themen-Signale.
  • So erkennt die KI, welche Seiten zu einem Themenkomplex gehören.

Tipp

Je eindeutiger und strukturierter deine Inhalte, desto leichter können sie extrahiert und zitiert werden.

E-E-A-T bleibt das Fundament

GEO baut auf den bekannten SEO-Prinzipien von Experience, Expertise, Authoritativeness und Trust auf – nur mit stärkerem Fokus auf Beweisbarkeit:

  • Erfahrung zeigen: konkrete Beispiele, Cases, Vorher-Nachher, Zahlen.
  • Expertise belegen: Ausbildung, Zertifikate, Spezialisierung, Berufserfahrung.
  • Autorität sichtbar machen: Erwähnungen, Interviews, Vorträge, Kooperationen.
  • Vertrauen schaffen: vollständiges Impressum, echte Bewertungen, Transparenz.

Tipp

Generative Engines paraphrasieren Inhalte nur dann guten Gewissens, wenn klar ist: „Diese Person weiß, wovon sie spricht – und sie ist echt.“

ChatGPT in Local SEO

Google Business Profil (GBP) pflegen

  • Namen, Kategorie, Beschreibung: klar und spezifisch (z. B. „Naturfriseur für Locken in Marburg“).
  • Öffnungszeiten & Ausnahmen aktuell, Leistungen/Produkte sauber gepflegt.
  • Beiträge & Q&A: Beantworte typische Fragen öffentlich.
  • Fotos & kurze Videos: Zeigen, nicht nur behaupten.
  • Bewertungen aktiv managen: Antworten, Keywords natürlich einfließen lassen („Locken-Cut“, „Curly-Girl-Methode“).

Lokale Keywords smart einsetzen

  • Kombiniere Intent + Spezialisierung + Stadtteil: „Locken schneiden München Schwabing Preis“, „Notfall-Schlüsseldienst Giesing 24/7“.
  • Longtail-FAQs auf eigenen Seiten/Abschnitten: „Was kostet ein Locken-Cut in München?“, „Wie schnell seid ihr in Giesing?“.

Strukturierte Daten (Schema Markup)

  • LocalBusiness / Organization: Name, Adresse, Geo-Koordinaten, Öffnungszeiten, Telefonnummer.
  • Service / Product: Leistungen mit Preisen/Spannen, Dauer, Verfügbarkeit.
  • FAQPage / HowTo: Häufige Fragen & Schrittfolgen – perfekt für KI-Extraktion.
  • Review / AggregateRating: Zeigt Bewertungsstärke (sofern Richtlinienkonform).

Landingpages nach Stadtteil/Bedarf

  • Kein Thin Content: Jede Seite eigenständig nützlich (Wegbeschreibung, Parken/ÖPNV, Vorher-Nachher, Fallbeispiele aus dem Viertel).
  • Micro-Trust: Lokale Kooperationen, Siegel, Presse, Nachbarschaftsreferenzen.

Konsistente NAP-Daten (Name, Address, Phone)

  • Verzeichnisse & Social: Einheitlich halten (Abkürzungen, Schreibweisen).
  • Fehlerquellen fixen: Alte Nummern, Umzüge, doppelte Einträge.

So „liest“ dich die KI leichter

  • Explizite Local-Claims im Text: „Wir sind 5 Gehminuten von der E-Kirche in Marburg.“
  • Listen & Tabellen: Preise, Bezirke, Anfahrtszeiten – leicht extrahierbar.
  • Vergleichskästen: „Für Kurzhaar / Langhaar / Locken“ – KI liebt klare Kategorien.
  • Mini-FAQs: 5–7 präzise Fragen pro Seite, keine Romane, direkte Antworten.
  • Aktualität signalisieren: „Stand: Oktober 2025“ bei Preisen/Öffnungszeiten.

Quick-Checkliste für lokale Sichtbarkeit in der KI-Ära

  • Google Business vollständig & aktuell
  • Eigene FAQ- und Service-Seiten mit lokalem Bezug
  • Schema Markup für LocalBusiness, FAQ, Services
  • Bewertungen aktiv einholen + beantworten
  • Konsistente NAP-Daten in allen Verzeichnissen
  • Echte Belege: Cases, Bilder, Beispiele aus deiner Stadt/DEINEM Viertel
  • Messung: Anfragenquelle, Anruf-Tracking, GBP-Insights, Brand-Suchen

Tipp

Mach dir eine ToDo Liste übe Trello pder Notion und hangle dich nach und nach vor. Trag dir die Tätigkeiten als feste Termine in deinen Kalender.

Basics der SEO-Optimierung für Landingpages

Viele fragen sich: „Klingt spannend – aber was heißt das jetzt für mich?“ Die gute Nachricht: Du musst kein Technikprofi sein. Es reicht, bewusst zu schreiben, klar zu strukturieren und Vertrauen aufzubauen.

Denke Inhalte gleichzeitig für Mensch und Maschine: Schreibe lebendig, beantworte echte Fragen und bleib logisch aufgebaut. Überschriften, kurze Absätze und natürliche Keywords helfen, dass dein Text verstanden – und von KI-Systemen gelesen – wird.

Setze auf FAQ- und Longtail-Content: Menschen fragen heute „Wie kann ich meine Website lokal optimieren?“ statt nur „Website SEO“. Beantworte solche Fragen gezielt auf deiner Seite – am besten in eigenen Abschnitten oder Blogbeiträgen.

Pflege dein Google-Business-Profil: aktuelle Öffnungszeiten, Fotos, Bewertungen und Antworten auf Fragen. Das zeigt: Du bist aktiv, echt und vertrauenswürdig – ein starkes Signal für Mensch und Maschine.

Und: Nutze KI-Tools bewusst. Sie sind Helfer, keine Texter. Lass dich inspirieren, aber bring immer deine eigene Stimme, Erfahrung und Haltung ein. So entsteht Content, der dich widerspiegelt – und genau das überzeugt auch in der neuen Suchwelt.

Tipp

SEO bleibt – aber eben nicht mehr als reines Technik-Thema, sondern als Werkzeug für Vertrauen, Klarheit und Persönlichkeit. Wenn du diese drei Zutaten in deine Inhalte packst, wirst du auch in der KI-Ära nicht übersehen, sondern gezielt gefunden – von den richtigen Menschen, zur richtigen Zeit

Fazit

Künstliche Intelligenz verändert gerade die komplette Art, wie wir online suchen, finden und entscheiden. Aber eines bleibt gleich: Du willst sichtbar sein – für die richtigen Menschen, mit den richtigen Inhalten. 

Nur der Weg dorthin hat sich verschoben. Statt stumpf nach Keywords zu optimieren, geht’s heute darum, Vertrauen aufzubauen, Haltung zu zeigen und Antworten zu liefern, die wirklich weiterhelfen.

SEO ist also kein Auslaufmodell, sondern eher wie ein Kompass in einer neuen digitalen Landschaft. Die Richtung stimmt noch – du musst nur lernen, die neuen Karten zu lesen.

Wer das versteht, hat einen riesigen Vorteil: Du kannst dich schon heute dort positionieren, wo deine Kund:innen morgen suchen werden – in KI-Antworten, Empfehlungen und persönlichen Gesprächen zwischen Mensch und Maschine.

FAQ: GEO, SEO & was du darüber wissen solltest

SEO steht für Search Engine Optimization – also Suchmaschinenoptimierung. Ziel ist, dass deine Website bei Google & Co. besser gefunden wird.
GEO bedeutet Generative Engine Optimization und ist sozusagen die Weiterentwicklung davon: Du optimierst deine Inhalte nicht mehr nur für Suchmaschinen, sondern auch für KI-basierte Antwortsysteme wie ChatGPT, Perplexity oder Googles AI Overviews.

GEO ist die logische Ergänzung zu klassischem SEO. Während SEO dafür sorgt, dass du in den Suchergebnissen erscheinst, hilft GEO dir, in den generierten Antworten dieser neuen KI-Suchsysteme vorzukommen. Es geht also nicht mehr nur ums Ranking, sondern darum, als vertrauenswürdige Quelle zitiert zu werden.
SEO umfasst alle Maßnahmen, mit denen du deine Website sichtbarer machst – von technischen Grundlagen (z. B. Ladezeit, mobile Darstellung, Struktur) über Onpage-Optimierung (Texte, Keywords, Überschriften) bis hin zu Content-Strategie und Backlinks. Kurz gesagt: SEO sorgt dafür, dass deine Seite gefunden wird, wenn jemand genau das sucht, was du anbietest.

Das hängt stark von deinem Ziel und deinem Markt ab.

  1. Für lokale Selbstständige oder kleine Betriebe starten einfache SEO-Betreuungen oft bei 200–500 € im Monat.
  2. Individuelle Strategien mit laufender Content-Erstellung, Technik-Checks und Backlink-Aufbau liegen eher bei 600–4.000 € monatlich.
  3. Grundsätzlich gilt: Gute SEO ist eine Investition in langfristige Sichtbarkeit – kein Schnellschuss.

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