Wenn du online ein bisschen unterwegs bist, hast du sicher schon mal das Wort Copywriting gehört. Ich erkläre dir heute, was hinter diesem Wort steckt. Außerdem bekommst du schon mal die ersten Tipps zum Umsetzen bei deinen eigenen Texten. Also, dann lies mal los!
Hör dir die Podcastfolge zu Copywriting an.
Wo kommt Copywriting zum Einsatz
Copywriting ist überall gefragt, wo du Botschaften rüberbringen und Leute zum Handeln bewegen willst. Denk an TV-Werbespots mit coolen Dialogen und einprägsamen Slogans – die bleiben im Kopf, oder? Im Internet ist das Ganze noch wichtiger:
Hier sind Texte das A und O. Egal ob Anzeigen, E-Mails, Social-Media-Posts oder Landing Pages – alles muss so gestaltet sein, dass es aus der Masse heraussticht und den Leser packt.
Ein guter Copywriter sorgt dafür, dass deine Botschaft klar, überzeugend und mega ansprechend rüberkommt, egal auf welchem Kanal.
Copywriting: Mit Worten bewegen
Copywriting ist mehr als nur das Schreiben von Texten – es geht darum, Menschen zu bewegen und sie zu einer bestimmten Handlung zu inspirieren. Ob du möchtest, dass jemand ein Produkt kauft, sich für einen Newsletter anmeldet oder eine Dienstleistung in Anspruch nimmt.
Mit den richtigen Worten kannst du das erreichen. Ein guter Copywriter versteht, wie man Emotionen weckt, Neugierde weckt und schließlich den Leser dazu bringt, aktiv zu werden.
Mit einer Mischung aus Kreativität, Psychologie und Marketingwissen schafft es Copywriting, dass Nutzer nicht nur lesen, sondern handeln.
Das Ziel erreichen – mit AIDA
Ein bewährtes Konzept im Copywriting ist das AIDA-Modell. Es hilft dabei, den Leser systematisch von der ersten Begegnung mit der Werbebotschaft bis zur gewünschten Handlung zu führen.
AIDA steht für Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Handlung). Lass uns das mal etwas genauer anschauen:
Attention (Aufmerksamkeit)
Der erste Schritt ist immer, die Aufmerksamkeit des Lesers zu erregen. In einer Welt voller Werbung ist das gar nicht so einfach. Deshalb müssen die Überschriften kurz, prägnant und neugierig machend sein.
Sie sollen den Leser dazu bringen, innezuhalten und weiterzulesen. Beispielsweise könnte eine auffällige Überschrift lauten: „Nur heute: 50 % Rabatt auf alles!“.
- Knackige Überschriften: Eine prägnante und neugierig machende Überschrift kann Wunder wirken. Zum Beispiel: „Nur heute: 50 % Rabatt auf alles!“.
- Visuelle Reize: Bilder, Farben und Layout spielen eine wichtige Rolle. Ein auffälliges Bild oder eine unerwartete Farbgebung kann die Aufmerksamkeit sofort auf sich ziehen.
- Provokante Aussagen: Eine mutige oder überraschende Aussage kann den Leser innehalten lassen und weiterlesen wollen. Zum Beispiel: „Hast du jemals so bequem geschlafen?“
Interest (Interesse)
Sobald die Aufmerksamkeit geweckt ist, geht es darum, das Interesse zu halten. Das erreichst du, indem du die einzigartigen Vorteile und Eigenschaften deines Produkts oder deiner Dienstleistung präsentierst.
Hier kommt es darauf an, den sogenannten Unique Selling Point (USP) herauszustellen. Der Leser sollte erkennen, warum gerade dein Angebot für ihn relevant und interessant ist. Zum Beispiel: „Unsere Schuhe sind aus recycelten Materialien und bieten ultimativen Komfort.“
- Unique Selling Point (USP): Zeige dem Leser, was dein Produkt einzigartig macht. Warum sollte er sich dafür interessieren? Ein Beispiel: „Unsere Schuhe sind aus recycelten Materialien und bieten ultimativen Komfort.“
- Relevante Details: Gib spezifische Informationen, die den Leser betreffen. Wenn du z.B. ein technisches Gerät verkaufst, erkläre, wie es den Alltag des Nutzers verbessern kann.
- Geschichten erzählen: Eine kleine Geschichte oder ein Beispiel aus dem echten Leben kann helfen, das Interesse zu halten. Zum Beispiel: „Lisa trägt unsere Schuhe seit einem Jahr und hat ihre Fußschmerzen seitdem vergessen.“
Desire (Verlangen)
Nun gilt es, das Interesse in ein echtes Verlangen zu verwandeln. Emotionen spielen hier eine große Rolle. Durch gezielte Beschreibungen und visuelle Elemente wie Bilder von glücklichen Nutzern wird der Wunsch geweckt, das Produkt besitzen zu wollen.
Ein Beispiel könnte sein: „Stell dir vor, wie du mit diesen Schuhen nicht nur gut aussiehst, sondern auch der Umwelt hilfst!“
- Emotionale Sprache: Nutze Worte, die Emotionen wecken. Worte wie „genießen“, „lieben“, „erleben“ können helfen, eine emotionale Verbindung herzustellen.
- Visuelle Elemente: Bilder von glücklichen, erfolgreichen Menschen, die dein Produkt nutzen, können den Wunsch verstärken. Ein Beispiel: „Stell dir vor, wie du mit diesen Schuhen nicht nur gut aussiehst, sondern auch der Umwelt hilfst!“
- Exklusivität und Knappheit: Verdeutliche, dass das Angebot limitiert ist oder nur für kurze Zeit verfügbar. Zum Beispiel: „Nur noch 10 Stück auf Lager!“
Action (Handlung)
Der letzte Schritt ist die Aufforderung zur Handlung, der sogenannte Call-to-Action (CTA). Hier wird der Leser klar und direkt dazu aufgefordert, den nächsten Schritt zu machen – sei es ein Kauf, eine Anmeldung oder eine Kontaktaufnahme.
Wichtig ist, dass der CTA deutlich und verlockend ist, ohne aufdringlich zu wirken. Ein Beispiel: „Bestelle jetzt und erhalte deine Schuhe mit kostenlosem Versand!“
- Klare Anweisungen: Sage dem Leser genau, was er tun soll. Zum Beispiel: „Klicke hier, um jetzt zu kaufen!“
- Dringlichkeit schaffen: Verwende Zeitbegriffe, um Dringlichkeit zu erzeugen. Zum Beispiel: „Bestelle jetzt, für kostenlosen Versand!“
- Einfache Handlung: Die Handlung sollte einfach und schnell ausführbar sein. Je weniger Schritte der Leser unternehmen muss, desto wahrscheinlicher wird er die gewünschte Handlung ausführen.
Das Copywriting-Geheimrezept - Youri Keifens*
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KISS
Nein, mit Gene Simmons hat das hier gar nichts zu tun. Eher mit der Aufmerksamkeitsspanne deiner Leser. Denn die beträgt oft nur wenige Sekunden. Deshalb gilt im digitalen Zeitalter das KISS-Prinzip: Keep it Short and Simple.
Also „Halte es kurz und einfach“. Der Grundgedanke dahinter ist, dass einfache und prägnante Botschaften schneller verstanden werden. Lange, verschachtelte Sätze und komplexe Ausdrücke schrecken Leser ab und verwässern deine Botschaft.
Warum KISS wichtig ist
- Zeitersparnis: In unserer schnelllebigen Welt hat kaum jemand Zeit, lange Texte zu lesen. Kurze und prägnante Texte werden eher gelesen und verstanden.
- Klarheit: Einfache Sprache sorgt dafür, dass die Botschaft klar und unmissverständlich beim Leser ankommt. Das reduziert Missverständnisse und sorgt dafür, dass die Kernbotschaft nicht verloren geht.
- Attraktivität: Kurze Texte wirken weniger einschüchternd und ziehen mehr Leser an. Sie sind leichter konsumierbar und halten die Aufmerksamkeit besser.
Wie du das KISS-Prinzip umsetzt
- Vermeide Fachjargon: Nutze einfache, allgemein verständliche Worte. Fachbegriffe und komplizierte Ausdrücke sollten vermieden oder erklärt werden. Das hängt natürlich auch von deiner Zielgruppe ab.
- Kurze Sätze: Halte deine Sätze kurz und prägnant. Ein guter Richtwert ist eine maximale Länge von 15 Wörtern pro Satz.
- Konzentration auf das Wesentliche: Verzichte auf überflüssige Informationen. Jeder Satz sollte einen klaren Zweck erfüllen und zur Botschaft beitragen.
- Visuelle Hilfen: Nutze Aufzählungen, Zwischenüberschriften und Absätze, um den Text zu strukturieren und übersichtlich zu gestalten. Das erleichtert das Lesen und Verstehen.
- Aktive Sprache: Schreibe in einer aktiven, lebendigen Sprache. Vermeide Passivkonstruktionen und benutze Verben, die Handlungen und Aktivitäten beschreiben.
Beispiele für KISS im Copywriting
- Vorher: „In Anbetracht der Tatsache, dass unsere hochqualitativen Produkte unter Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse entwickelt wurden, können wir Ihnen garantieren, dass diese Artikel Ihren Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht werden.“
- Nachher: „Unsere Produkte sind wissenschaftlich entwickelt und garantieren höchste Qualität.“
Durch die Anwendung des KISS-Prinzips wird die Botschaft klarer, verständlicher und ansprechender. Es geht darum, die Essenz der Information zu erfassen und diese auf eine Weise zu vermitteln, die leicht zu verstehen und schnell zu konsumieren ist.
Content-Dschungel Internet: Copywriting und SEO
Im Online-Marketing ist es nicht nur wichtig, überzeugende Werbetexte zu schreiben. Sondern auch, dass sie gefunden werden.
Hier kommt neben dem Copywriting die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ins Spiel. Beide müssen ineinander greifen wie ein Uhrwerk, damit dein Content auffindbar und ansprechend ist.
SEO umfasst Techniken, die deine Inhalte für Suchmaschinen sichtbar machen. Keywords spielen dabei auch eine zentrale Rolle. Um die haben wir uns ja in den letzten Blogartikeln gekümmert. Die, also die Keywords, solltest du strategisch in Überschriften, ersten Absätzen und im gesamten Text platzieren.
Dabei sollten sie allerdings natürlich und ohne Übertreibung vorkommen, um Keyword-Stuffing zu vermeiden. Eine gute Textstruktur mit Zwischenüberschriften, Listen und Aufzählungspunkten macht den Text leserfreundlich und suchmaschinenfreundlich.
Meta-Titel und Meta-Beschreibungen sind entscheidend für den Klick des Nutzers. Deswegen schreibe sie prägnant und versehe sie mit relevanten Keywords.
Die Herausforderung besteht darin, SEO-Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig lesefreundliche Texte zu schreiben.
Schreibe aber bitte in erster Linie für Menschen, nicht für Suchmaschinen. Halte die Keyword-Dichte im Auge und nutze synonyme Begriffe, um den Text natürlich zu gestalten.
So stellst du sicher, dass deine Inhalte sowohl gefunden als auch gelesen und geschätzt werden. Als guter Copywriter integrierst du SEO geschickt in überzeugende Texte.
Der Unterschied zwischen Copywriting und Content-Writing
Auch wenn Copywriting und Content-Writing oft in einem Atemzug genannt werden, gibt es klare Unterschiede zwischen den beiden. Beide sind wichtig fürs Online-Marketing, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte und Ziele.
Copywriting ist das Schreiben von kurzen, knackigen Texten, die sofort zum Handeln anregen sollen. Hier dreht sich alles um Verkaufen und Überzeugen.
Copywriter erstellen Slogans, Werbeanzeigen, E-Mail-Betreffzeilen und Call-to-Actions – alles, was den Leser direkt zu einer Aktion bewegen soll. Das Ziel: den Leser schnell zu überzeugen und zum Kauf oder einer anderen gewünschten Handlung zu motivieren.
Bei Content-Writing hingegen geht es um längere, informative Texte, die den Leser unterhalten und ihm einen Mehrwert bieten. So wie bei diesem Artikel hier. Oder aber auch bei E-Books, Whitepapers oder Tutorials.
Hier ist das Ziel, Vertrauen aufzubauen und den Leser langfristig an die Marke zu binden. Content-Writing ist oft tiefgründiger und ausführlicher. Da es darauf abzielt, Wissen zu vermitteln und die Leser regelmäßig zu fesseln.
Kurz gesagt: Wenn du deinen Blog aufbaust und Produkte verkaufen willst, musst du beides können. Weil beides unverzichtbar für eine gute Marketingstrategie ist.
Fazit: Ohne Text nichts los
Im digitalen Marketing sind Texte einfach unverzichtbar. Bilder und Videos fallen auf, aber Texte informieren und überzeugen. Gute Texte sind das Herzstück jeder Marketingstrategie. Sie wecken Emotionen und bewegen den Leser zur Handlung.
Ob kurze Werbetexte oder ausführliche Blogartikel – ohne die richtigen Worte läuft eben nichts. Copywriting zielt auf schnelle Interaktion ab, Content-Writing baut langfristige Beziehungen auf. Beides ist wichitg.
Ohne Texte geht im Online-Marketing nichts. Sie erreichen, informieren und bewegen Kunden zum Handeln. Gute Texte machen den Unterschied.