Endlich ist es soweit! Du hast ’ne klare Vorstellung davon, was auf deiner Website landen soll. Die Ideen sprudeln, und du hast schon ’nen groben Plan und ’ne grobe Struktur im Kopf. Aber Moment mal, wie zauberst du dir jetzt eigentlich ’ne eigene WordPress-Website aus dem Hut? Keine Sorge, ich führe dich Schritt für Schritt durch den Prozess!
Was ist WordPress?
Vielleicht hast du “WordPress” schon mal gehört. Das ist aktuell das beliebteste Content-Management-System überhaupt! Mit WordPress kannst du deine eigene Website gestalten.
Das System besteht aus zwei Teilen: dem Backend und dem Frontend.
Im Backend kannst du als Admin oder auch als normaler Nutzer mit den passenden Rechten über eine Oberfläche die Inhalte deiner Website bearbeiten. Das Frontend ist dann die Website, die deine Besucher im Browser sehen.
Was WordPress besonders cool macht, ist, dass du das Design ganz easy ohne große Programmierkenntnisse ändern kannst. Eine Art Baukastenprinzip für deine Website!
Funktionsumfang
Seit WordPress 2003 das Licht der Welt erblickt hat, wurde die Plattform ständig weiterentwickelt und mit vielen neuen Features ausgestattet – vor allem dank des Engagements der Community.
Das Beste daran? WordPress ist Open-Source, was bedeutet, dass der Programmcode für alle zugänglich und anpassbar ist. Dadurch können Entwickler weltweit ihre eigenen Ideen einbringen und das Projekt vorantreiben.
Genau deshalb gibt es für die Grundversion über 50.000 Plugins, eine schier unendliche Auswahl an Themes und WordPress-Frameworks, um deine WordPress-Seite zu individualisieren.
Die Features
- Eingabe von Inhalten über einen WYSIWYG-Editor
- Ordnen von Content mit Tags und Kategorien
- Planen der Veröffentlichung von Inhalten
- Verwaltung einer Mediathek (Foto-, Video- & Audiodateien)
- Vergabe von WordPress Benutzerrollen mit unterschiedlichen Rechten
- Einrichtung eines RSS-Feeds
- Erstellen von statischen Seiten
- Webdesign mit Hilfe von Vorlagen
Hör dir die Podcastfolge zur WordPress-Website an
Wofür ist WordPress geeignet?
Ursprünglich war WordPress speziell für Blogs gedacht: Es sollte Autorinnen und Autoren ermöglichen, ihre Beiträge schnell und unkompliziert online zu veröffentlichen, ohne dabei tief in den HTML- oder PHP-Code eintauchen zu müssen.
Aber mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Plugins für alle möglichen Funktionen und Aufgaben. Dadurch kannst du mit WordPress nicht nur Blogs, sondern auch andere Arten von Websites erstellen.
Mit den richtigen Erweiterungen lassen sich zum Beispiel Online-Shops, Community-Netzwerke oder Foren problemlos aufbauen. WordPress ist flexibel und lässt sich nahezu jedem Bedürfnis anpassen.
Der Blog
Egal, ob du einen persönlichen oder einen professionellen Blog starten möchtest, mit WordPress hast du das richtige Werkzeug zur Hand.
Dank des Editors kannst du Inhalte blitzschnell online stellen – perfekt, um deine Leserinnen und Leser auf dem Laufenden zu halten. Wie du einen richtigen Blog erstellst und einrichtest, erfährst du in Kürze in einem anderen Artikel.
Unternehmens-Website
Mit Hilfe von Themes kannst du auch ohne Webdesign-Kenntnisse ansprechende und moderne Homepages für dein Unternehmen gestalten.
Mit nur wenigen Klicks kannst du Fotos, Videos und Unternehmensinformationen einbinden oder Kontaktformulare und Anfahrtsbeschreibungen integrieren.
Landingpages für Kampagnen
Für Marketingkampagnen lohnt es sich, spezielle Landingpages zu erstellen. Mit WordPress kannst du auch One-Pager gestalten, die mit zeitgemäßen Features wie Parallax-Scrolling, Cinemagraphs oder Responsive Design ausgestattet sind.
E-Commerce-Shop
Egal, ob du ein physisches Geschäft hast oder nur online verkaufst – über das Internet erreichst du zusätzliche Kunden. Mit WordPress kannst du voll funktionsfähige Online-Shops erstellen.
Besonders empfehlenswert dafür ist das Plugin WooCommerce sowie ein passendes Hosting für deine Shop-Website.
Event-Website
Möchtest du eine große Veranstaltung online bewerben und darüber informieren? Auch das ist mit WordPress kein Problem: Integriere einfach ein Ticketingsystem, damit Interessierte direkt Eintrittskarten kaufen können.
Online-Magazin
Viele Magazine setzen bereits auf WordPress. Durch die Möglichkeit, verschiedenen Benutzern unterschiedliche Bearbeitungsrechte zu geben, kannst du mit dem CMS ein echtes Redaktionssystem aufbauen.
Bestimme, wer in welchen Kategorien Texte veröffentlichen und bearbeiten kann. Autorinnen und Autoren können gemeinsam an Artikeln arbeiten, und der Veröffentlichungsplan ist für alle Beteiligten einsehbar.
Nachrichtenportale
Mit einem CMS kannst du Content in kürzester Zeit veröffentlichen. Das macht WordPress perfekt für Nachrichtenseiten, die Neuigkeiten und Inhalte möglichst schnell verbreiten müssen.
Online-Community
Dank entsprechender Plugins kannst du WordPress sogar als Community-Plattform nutzen. Nutzer können sich vernetzen und miteinander kommunizieren – ähnlich wie in anderen sozialen Netzwerken.
Wikis
Ein Wiki bietet Artikel, die Wissen zu einem bestimmten Thema vermitteln. Die Beiträge werden normalerweise von mehreren Verfassern geschrieben, oft sogar von den Nutzern selbst (wie bei Wikipedia).
Die Wissensdatenbanken setzen also auf die Schwarmintelligenz. Normalerweise verwenden Website-Betreiber eine spezielle Wiki-Engine, aber auch mit WordPress kannst du dein eigenes Online-Lexikon aufbauen.
WordPress installieren
Viele Hosting-Anbieter machen dir die Installation des CMS schon vorab. Du kannst bei ihnen WordPress-Pakete buchen, bei denen die Dateien bereits an der richtigen Stelle auf dem Server liegen. Dadurch kannst du sofort mit dem Design deiner Website loslegen und sparst dir den Aufwand der Installation.
Kriterium | Strato | Raidboxes |
Vorteile | – Günstige Einstiegspreise | – Spezialisiert auf WordPress-Hosting |
– Breites Angebot an Hosting-Dienstleistungen | – Hochspezialisiertes WordPress-Hosting | |
– Zuverlässiger Kundensupport | – Hohe Performance durch optimierte Server | |
– Einfache Bedienung und Benutzeroberfläche | – Automatische WordPress-Updates und Backups | |
– Großer Funktionsumfang für unterschiedliche Webanwendungen | – Spezifische Tools und Funktionen für WordPress Entwicklung | |
– Verfügbarkeit von Domains und SSL-Zertifikaten | – Umfangreiche Auswahl an Themes und Plugins | |
Nachteile | – Begrenzte Skalierbarkeit bei hohem Traffic | – Höhere Preise im Vergleich zu anderen Providern |
– Weniger spezialisiert auf WordPress-Hosting | – Weniger breites Angebot an Hosting-Dienstleistungen | |
– Gelegentliche Performance-Probleme | – Komplexere Benutzeroberfläche im Vergleich zu anderen Hostern | |
– Langsamere Ladezeiten bei stark frequentierten Websites | – Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten außerhalb von WordPress | |
– Zusätzliche Kosten für bestimmte Funktionen |
Strato WordPress Hosting buchen
Öffne deinen Webbrowser und gehe zur Website von Strato.
Wähle das Hosting-Paket aus, was du möchtest. Für den Anfang sollte das “.WordPress Hosting Starter” reichen.
Klicke dich danach einfach durch den Bestellprozess. Du kannst ein paar Add-Ons dazu buchen wie den “Domain-Guard” oder den “Abmahnschutz”.
Letzteres solltest du dazu buchen, wenn du schon weißt, dass du deine Website länger betreiben willst. Denn ne rechtssichere Website ist viel wert. Wenn da mal ne Abmahnung kommt, wird es ziemlich teuer.
Sonst brauchst du aber eigentlich nichts.
Folge den Anweisungen auf dem Bildschirm, um dein Hosting-Paket zu konfigurieren und abzuschließen. Du wirst gebeten, persönliche Informationen einzugeben und eine Zahlungsmethode auszuwählen.
Nach Abschluss der Bestellung erhältst du eine Bestätigungs-E-Mail von Strato mit weiteren Anweisungen.
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WordPress-Website erstellen: Schritt für Schritt
Jetzt geht’s darum, WordPress genau nach deinen Vorstellungen einzurichten. Das Dashboard erreichst du normalerweise unter deinedomain.de/wp-admin.
Von dort aus kannst du über die Seitenleiste auf der linken Seite auf die verschiedenen Funktionen von WordPress zugreifen.
Schritt 1: Einstellungen bearbeiten
Allgemein
Website-Titel: Der Website-Titel ist der Name deiner Website, der in der Kopfzeile und in den Suchergebnissen angezeigt wird. Er sollte prägnant sein und das Thema oder den Zweck deiner Website klar widerspiegeln.
Untertitel: Der Untertitel bietet eine kurze Beschreibung oder Slogan, der den Haupttitel ergänzt und weiter erläutert, worum es auf deiner Website geht.
WordPress-Adresse (URL): Dies ist die URL, unter der deine WordPress-Installation erreichbar ist. Normalerweise bleibt dies unverändert, es sei denn, du verwendest eine spezielle Konfiguration.
Website-Adresse (URL): Die URL deiner Website, die deine Besucher in ihrem Browser eingeben, um deine Seite zu besuchen.
E-Mail-Adresse: Die E-Mail-Adresse des Administrators deiner Website, über die wichtige Benachrichtigungen und Mitteilungen gesendet werden.
Mitgliedschaft: Diese Einstellung erlaubt es Suchmaschinen, deine Website zu indexieren, damit sie in den Suchergebnissen angezeigt werden kann.
Neue Benutzerrolle: Die Standardbenutzerrolle, die neuen Benutzern automatisch zugewiesen wird, wenn sie sich auf deiner Website registrieren.
Schreiben
Standard-Kategorie: Die Kategorie, die standardmäßig für neue Beiträge ausgewählt wird. Dies hilft dir, deine Beiträge von Anfang an zu organisieren und zu strukturieren.
Standard-Postformat: Das Format, das standardmäßig für neue Beiträge verwendet wird, z. B. Standard, Bild, Zitat, usw.
Editor: Die bevorzugte Bearbeitungsumgebung für deine Beiträge, entweder der visuelle Editor (ähnlich wie ein Textverarbeitungsprogramm) oder der Texteditor (für die direkte Bearbeitung von HTML und anderen Code).
Lesen
Startseite: Legt fest, ob deine Startseite eine statische Seite oder deine neuesten Beiträge anzeigen soll. Dies hängt davon ab, ob du deine Website als Blog oder als statische Informationsseite betreibst.
Anzahl der Blogbeiträge: Bestimmt, wie viele Blogbeiträge auf deiner Startseite angezeigt werden sollen, wenn du sie als deine Homepage festgelegt hast.
Feed-Verzeichnis: Hier kannst du einen speziellen Pfad für deinen RSS-Feed festlegen, falls gewünscht.
Die anderen Abschnitte werde ich in den nächsten Nachrichten erläutern, da der Platz begrenzt ist.
Diskussion
Erlaube Kommentare auf neuen Beiträgen: Bestimmt, ob neue Beiträge standardmäßig Kommentare zulassen sollen. Du kannst dies individuell für jeden Beitrag festlegen, aber diese Einstellung legt die Standardoption fest.
Benachrichtige mich über neue Kommentare: Legt fest, ob du per E-Mail benachrichtigt werden möchtest, wenn neue Kommentare zu deinen Beiträgen eingehen. Dies ist nützlich, um auf Kommentare zu antworten oder Spam zu erkennen.
Autor von neuen Kommentaren benachrichtigen: Bestimmt, ob der Autor des Beitrags benachrichtigt wird, wenn neue Kommentare eingehen.
Für das Moderieren von Kommentaren benachrichtigen: Legt fest, ob du benachrichtigt werden möchtest, wenn Kommentare in die Warteschlange für Moderation gestellt werden.
Wenn ein Kommentar wartet: Diese Einstellung ermöglicht es dir, den Status der Kommentare zu verfolgen, die noch auf Genehmigung warten.
Avatar: Legt fest, ob Avatare neben den Kommentaren angezeigt werden sollen, und definiert die Standardavatar-Einstellungen für Benutzer, die kein eigenes Avatar-Bild haben.
Mediathek
Bildgröße: Hier kannst du die Standardgröße für hochgeladene Bilder festlegen. Dies kann helfen, die Dateigröße zu optimieren und die Ladezeiten zu verbessern.
Bildvorschauen: Legt fest, ob Bildvorschauen in der Mediathek angezeigt werden sollen, um die Verwaltung und Auswahl von Bildern zu erleichtern.
Automatische Bildrotation korrigieren: Diese Einstellung ermöglicht es WordPress, die automatische Bildrotation von Smartphones zu korrigieren, damit Bilder immer richtig ausgerichtet sind.
Permalinks
Permalink-Einstellungen: Legt das Format der Permalinks für deine Beitrags-URLs fest. Du kannst wählen, ob die URLs die Beitrags-ID, den Beitragstitel oder andere benutzerdefinierte Strukturen enthalten sollen.
Eine saubere und aussagekräftige URL-Struktur ist wichtig für die Benutzerfreundlichkeit und die Suchmaschinenoptimierung deiner Website.
Schritt 2: Rollen zuweisen
Für den Fall, dass du nicht allein an deiner Website arbeitest, sondern gemeinsam in einem Team, kannst du verschiedene Nutzerprofile anlegen.
Auf diese Weise kannst du WordPress sogar als Redaktionssystem nutzen. Als Admin hast du nach der Installation automatisch die höchsten Rechte inne. Du kannst neue Benutzer hinzufügen und ihre Rechte verwalten.
Die entsprechenden Einstellungen findest du im Bereich „Benutzer“. Mit einem Klick auf „Neu hinzufügen“ kommst du zur entsprechenden Eingabemaske.
Dort musst du den Benutzernamen und eine E-Mail-Adresse angeben. Optional kannst du auch den echten Namen des Benutzers hinzufügen. Danach weist du diesem neuen Benutzer eine von fünf verschiedenen Rollen zu.
Die Nutzerrollen
Abonnent: Diese Rolle hat die wenigsten Rechte. Ein Abonnent kann sich ins Backend einloggen, dort sein Profil bearbeiten und die Beiträge anderer Nutzer lesen, aber selbst keine Beiträge veröffentlichen.
Mitarbeiter: Als Mitarbeiter kann ein Benutzer Beiträge verfassen und bearbeiten, aber nicht selbstständig veröffentlichen.
Autor: Ein Autor kann nicht nur Beiträge verfassen und bearbeiten, sondern auch selbstständig veröffentlichen. Allerdings beschränken sich diese Rechte auf seine eigenen Beiträge.
Redakteur: Diese Rolle hat Zugriff auf alle Beiträge und kann sowohl eigene als auch die Beiträge anderer Nutzer bearbeiten und veröffentlichen.
Administrator: Der Administrator hat alle Rechte, die anderen Nutzerrollen haben, und ist zudem für die Verwaltung der Website zuständig. Nur Administratoren können Themes und Plugins installieren, Benutzer hinzufügen oder das Backend anpassen.
Sei dir sicher bei den Rollen
Die sorgfältige Vergabe von Rollen ist besonders für größere Teams wichtig. Vor allem die Rolle des Administrators solltest du nur Personen geben, von denen du sicher bist, dass sie Veränderungen an der Website nur im Sinne der Website vornehmen.
Jemand ohne ausreichende WordPress-Kenntnisse könnte durch unüberlegte Änderungen die gesamte Website lahmlegen.
Schritt 3: Themes einstellen
Okay, lass uns über den Punkt „Design“ sprechen. Hier kannst du Themes hinzufügen und bearbeiten. Mit diesen Vorlagen änderst du das Layout und Design deiner Website.
Ein WordPress Theme beeinflusst also, wie deine Inhalte im Frontend angezeigt werden. Jedes Jahr stellt WordPress ein neues Theme kostenlos zur Verfügung.
Neben den WordPress-Themes stehen dir aber auch viele andere von verschiedenen Anbietern zur Verfügung. Der einfachste Weg, neue Designvorlagen zu finden und zu installieren, führt über den Menüpunkt „Neues Theme hinzufügen„.
Dort kannst du auf die Theme-Datenbank von WordPress.org zugreifen. Wenn dir ein Theme gefällt, füge es mit einem Klick auf „Installieren“ einfach deiner Website hinzu und aktiviere es dann.
Jetzt hast du die Möglichkeit, das Theme mit der Live-Vorschau anzusehen und zu prüfen, ob es gut mit deinen Inhalten aussieht. Sobald du dich für ein Theme entschieden hast, kannst du es in der Regel noch anpassen. Dazu öffnest du den Customizer.
Im Customizer kannst du je nach Theme verschiedene Anpassungen vornehmen. Grundsätzlich ist es ein Frontend-Editor, das bedeutet, du kannst alle deine Änderungen direkt in der Vorschau überprüfen.
Dort kannst du zum Beispiel ein Logo und ein Favicon hinzufügen, das Farbschema ändern, Hintergrundbilder anpassen, Menüs und Widgets bearbeiten. Du kannst auch das Design für Tablets und Smartphones testen.
Hinweis
Die Anpassungsmöglichkeiten variieren je nach Theme ziemlich stark. Manchmal findest du nicht alle Optionen direkt im Customizer, sondern an anderen Stellen. Deshalb ist es eine gute Idee, sich etwas Zeit zu nehmen, um sich mit dem ausgewählten Theme vertraut zu machen. So kannst du sicherstellen, dass du wirklich alle seine Funktionen voll ausnutzen kannst.
Wenn du eine spezielle Menüstruktur für deine WordPress-Website festlegen möchtest, dann geht das nicht über den Customizer, sondern über den Menüpunkt „Menüs“ im Dashboard.
Mit einem Menü erleichterst du deinen Besuchern die Navigation. Du kannst darin auf statische Seiten verlinken oder bestimmte Post-Kategorien anzeigen lassen.
Schritt 4: Plug-ins installieren
Mit Plugins kannst du deiner WordPress-Website zusätzliche Funktionen verpassen. Schau mal unter dem Menüpunkt „Plugins“ nach, da findest du schon einige Erweiterungen.
Akismet Anti-Spam ist zum Beispiel schon von Anfang an dabei. Das hilft dir, den Kommentarbereich deiner Posts spamfrei zu halten. Du kannst auch andere Plugins hinzufügen, ähnlich wie Themes.
Geh einfach auf „Installieren„, dort kannst du sowohl Plugins aus der offiziellen Datenbank hinzufügen als auch Dateien von anderen Websites manuell installieren. Beliebte Erweiterungen sind zum Beispiel Contact Form 7 (für Kontaktformulare), WooCommerce (für einen E-Shop) oder BuddyPress (für Community-Funktionen).
Tipp
Sei nicht zu voreilig mit dem Hinzufügen von Plugins zu deiner WordPress-Installation. Manchmal können sie sich untereinander nicht vertragen und zu Konflikten führen. Außerdem beeinträchtigen zu viele Plugins die Performance deiner Seite erheblich.
Nach der Installation werden Plugins genauso wie Themes nicht automatisch von WordPress genutzt. Du musst sie erst aktivieren, dann gehen sie an den Start.
Die Auswirkungen der Plugins können ganz unterschiedlich sein. Einige arbeiten still im Hintergrund, andere erweitern deine Designoptionen und wieder andere fügen eigene Menüpunkte hinzu.
Über diese Menüpunkte kannst du dann weitere Einstellungen vornehmen. Wenn du zum Beispiel einen Online-Shop einrichten möchtest, hilft dir WooCommerce dabei, Bestellungen und Produkte direkt im Dashboard zu verwalten.
Schritt 5: Seiten erstellen
WordPress unterscheidet grundsätzlich zwischen Seiten und Beiträgen. Beiträge sind in der Regel in chronologischer Reihenfolge sortiert, während Seiten statisch sind.
Kontakt- und Impressumsseiten sind typische Beispiele für Seiten. In klassischen WordPress-Blogs gibt es oft viele Beiträge und weniger Seiten.
Die Erstellung einer Seite
Um eine neue Seite zu erstellen, klickst du einfach auf „Neue Seite erstellen“ und landest im Editor. Dort gibst du deiner Seite einen Titel und fügst den Inhalt ein.
Du kannst entweder den visuellen Editor verwenden, der wie ein bekannter Texteditor aussieht, oder den Code-Editor, den du mit der Tastenkombination [Strg] + [Umschalt] + [Alt] + [M] aufrufen kannst.
Über den entsprechenden Button kannst du Multimedia-Dateien und Widgets zum Text hinzufügen. Außerdem kannst du einen „Weiterlesen“-Tag einfügen, besonders praktisch bei Beiträgen: So kannst du einstellen, dass auf der Startseite nur ein Auszug des Textes angezeigt wird und der Rest erst nach einem Klick auf „Weiterlesen“.
Anpassung und Veröffentlichung der Seite
Bevor du deine WordPress-Seite veröffentlichst, wirf noch einen Blick auf die Seiten-Attribute. Hier legst du die Seiten-Hierarchie fest, also welche Seiten übergeordnet sind (die „Eltern“) und welche untergeordnet sind. Die Seitenanordnung kannst du auch über die Menügestaltung ändern.
Wenn alles fertig ist, kannst du deine Seite veröffentlichen. Aber schau vorher noch in der Vorschau, ob alles so aussieht, wie du es möchtest.
Wenn du (oder ein Teammitglied) später noch Änderungen vornehmen möchtet, kannst du das Kästchen „Ausstehende Überprüfung“ markieren. Wenn du dich dafür entscheidest, die Seite zu veröffentlichen, kannst du auch den Zeitpunkt dafür genau festlegen.
Manchmal macht es Sinn, Seiten und Beiträge zu einer bestimmten Uhrzeit oder an einem bestimmten Datum zu veröffentlichen.
Zugangsbeschränkungen und Sicherheit
Du kannst den Zugang zur Seite auch einschränken, indem du einen Passwortschutz einrichtest oder den Zugang nur für Mitglieder deines Teams gewährst.
Schritt 6: Beiträge veröffentlichen
Das Schreiben eines Beitrags ist im Grunde genommen genauso wie das Erstellen einer Seite. Du verwendest dafür den gleichen Editor. Die Unterschiede zeigen sich jedoch in der rechten Seitenleiste:
Hier findest du die Veröffentlichungseinstellungen, die durch die Option „Beitrag auf der Startseite halten“ erweitert werden. Wenn du diese Option auswählst, bleibt dein Beitrag oben auf der Startseite fixiert, auch wenn du einen neueren Artikel veröffentlichst.
Nutze Kategorien und Schlagwörter
Kategorien und Schlagwörter helfen deinen Lesern, schneller die Beiträge zu finden, die sie interessieren. Je nach verwendetem Theme können sie für die Nutzer sichtbar sein oder verborgen bleiben.
Im letzteren Fall wirken sie sich nur auf die Suchfunktion und die interne Systematik aus. Du kannst Kategorien erstellen und benennen, die die Titel für sprechende URLs sind.
Außerdem kannst du die Hierarchie der Kategorien festlegen und Beschreibungen für jede Kategorie hinzufügen. Beachte jedoch, dass dies nicht in jedem Theme für die Nutzer sichtbar ist.
Du kannst auch passende Schlagwörter für deine Beiträge festlegen, allerdings lassen sich Schlagwörter anders als Kategorien nicht hierarchisch gliedern.
Tipp
Wenn du eine Kategorie löschst, werden die dazugehörigen Beiträge nicht automatisch gelöscht. Stattdessen werden sie unter "Uncategorized" zusammengefasst.
Schritt 7: Mediathek benutzen
In der Mediathek kannst du Bilder, Videos und Audio-Dateien speichern, die du dann in deinen Beiträgen und Seiten verwenden kannst.
Dazu lädst du die Multimedia-Dateien einfach auf deinen Server hoch. Mit Drag-and-Drop kannst du sogar mehrere Dateien gleichzeitig hochladen. Nach dem Hochladen kannst du diese Mediendateien nach Belieben bearbeiten. Du kannst ihnen Titel, Beschriftungen oder Beschreibungen hinzufügen.
Besonders wichtig ist auch der alternative Text (Alt-Text) für Bilder, der kurz beschreibt, was auf dem Bild zu sehen ist. Dies ist nicht nur aus SEO-Gründen wichtig, sondern verbessert auch die Barrierefreiheit deiner Website.
Bilder können auch im Backend weiter bearbeitet werden: Du kannst Bildausschnitte festlegen und die Größe skalieren, damit das Bild perfekt in deinen Beitrag passt.
Tipp
Nur die Dateien, die sich in der Mediathek befinden, können in deine Website eingebunden werden. Das bedeutet auch, dass wenn du eine Datei aus der Mediathek löschst, sie auch aus den Beiträgen und Seiten entfernt wird.
Den passenden Content erstellen
Wenn es um die Inhalte deiner WordPress-Website geht, ist es wichtig, dass sie zur Zielgruppe und den Zielen deiner Seite passen. Überlege dir, welche Art von Informationen deine Besucher benötigen und welchen Effekt du erzielen möchtest.
Möchten sie mehr über bestimmte Themen erfahren oder suchen sie konkrete Informationen über dein Unternehmen? Am besten setzt du dich in die Lage deiner zukünftigen Besucher oder fragst Freunde und Bekannte um Rat!
Egal, worüber du letztendlich schreibst, es gibt einige Regeln, die für alle Website-Texte gelten.
Was das Workbook für dich bereit hält
- Einen kleinen Guide zum Thema Marktforschung
- Tipps, wie du am besten bei der Zielgruppenanalyse vorgehst.
- Eine Möglichkeit, dich und dein Angebot in der Tiefe zu reflektieren.
- Die Liste ist perfekt für dich als Berater oder Coach
zzgl. 19% MwSt.
Die Abbuchung erfolgt durch Digistore24 und erscheint so auf deinem Kontoauszug.
Hinweis: Das Workbook wird dir als PDF-Datei zum Download ausgespielt. Da es sich um ein digitales Download-Produkt handelt, gibt keine Rückerstattung oder Umtausch.
01. Sei informativ
Wenn du möchtest, dass deine Website-Besucher deine Inhalte als überzeugend empfinden und regelmäßig wiederkommen, dann solltest du informativ schreiben und zuverlässige Fakten anbieten.
Vor allem, wenn deine Leser auf der Suche nach Informationen sind. Versuche, auch bei komplexen Themen eine klare und verständliche Erklärung zu liefern.
Wenn du unsicher bist, kannst du auch auf externe Artikel verweisen – das mache ich in diesem Artikel ja auch. Das Wichtigste ist, dass deine Besucher das Gefühl haben, wertvolle Informationen auf deiner Website gefunden zu haben. Wenn möglich, füge auch erklärende Grafiken hinzu.
Tipp
Heutzutage kannst du sogar generative KI-Modelle nutzen, um überzeugende Inhalte zu generieren. Die können dir dabei helfen, Texte, Bilder und sogar Videos für deine Website zu erstellen. Diesen Leitfaden habe ich auch auch mit KI-Unterstützung erstellt.
02. Gestalte deine Website strukturiert
Damit deine Besucher nicht nur auf deiner Website landen, sondern auch finden, wonach sie suchen, ist eine vernünftige Struktur entscheidend. Sowohl für deine Texte als auch für die gesamte Website.
Die Verweildauer deiner Besucher hängt stark davon ab, wie gut sie sich auf deiner Website zurechtfinden. Innerhalb deiner Texte sollten Überschriften, Markierungen und Listen die wichtigsten Informationen hervorheben und die Aufmerksamkeit der Leser lenken.
Dabei kannst du dich am F-Muster oder dem Prinzip der umgekehrten Pyramide orientieren und die Informationen entsprechend strukturieren, basierend auf dem typischen Leseverhalten im Internet.
Auch bei der Seitenstruktur deiner Website ist eine einfache Navigation wichtig, damit deine Besucher schnell und unkompliziert zu den gewünschten Informationen gelangen.
Wenn du deine Website mit WordPress erstellst, bietet dir das CMS bereits einige Mittel für eine übersichtliche Strukturierung:
- Menüs erstellen
- Kategorien verwenden
- Schlagworte und Schlagwortwolken pflegen
Achte auch beim Design und Layout deiner Seiten darauf, deine Website übersichtlich zu halten. Zu viele grafische Spielereien können die Besucher vom Wesentlichen ablenken. Und wenn die Navigation zu umständlich ist, verlassen die meisten Besucher die Seite vorzeitig.
03. Finde den richtigen Ton für deine Zielgruppe
Es ist gar nicht so einfach, informative Texte zu verfassen, die gleichzeitig auch unterhaltsam sind. Aber deine Leser werden es dir danken!
Es kann echt mühsam sein, sich durch einen Text zu kämpfen, der zwar voller Infos steckt, aber einfach nur mega langweilig geschrieben ist. Also, achte darauf, dass dein Content nicht nur informativ, sondern auch lesbar ist.
Das bedeutet aber nicht, dass du immer einen Witz am Anfang eines Beitrags einbauen musst, um die Stimmung aufzulockern.
04. Verwende visuelle Elemente
Fotos, Videos und Grafiken lockern deinen Content zusätzlich auf und machen ihn verständlicher. Oft lassen sich komplexe Sachverhalte damit viel besser erklären als nur mit Text.
Außerdem sind visuelle Reize eine willkommene Abwechslung fürs Gehirn. Ein passendes Bild kann außerdem die Stimmung deines Beitrags beeinflussen und bei den Lesern Emotionen wecken.
Wenn du deine Website mit WordPress erstellst, ist das Einbinden von Bildern ein Kinderspiel. Der WYSIWYG-Editor ermöglicht es dir, Dateien wie in einem Textverarbeitungsprogramm (zum Beispiel Word) problemlos hinzuzufügen und auszurichten.
WordPress im Betrieb: Die nächsten Schritte
Datenschutz
Als Website-Betreiber ist es wichtig, die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union einzuhalten, um die persönlichen Daten deiner Besucher zu schützen.
Schau dir am besten mal die entsprechenden Pakete von e-Recht24* an. Gib hier lieber monatlich etwas Geld aus, bevor es am Ende teuer wird. Du findest dort aber auch sehr viele kostenlose Infos zu diesem Thema.
Aktualität
Wenn du eine statische Website erstellt hast, zum Beispiel mit Informationen über dein Unternehmen, musst du sicherstellen, dass alle Angaben aktuell sind.
Wenn sich dein Unternehmen verändert, sei es der Standortwechsel, eine Erweiterung deines Leistungsspektrums oder Preisänderungen, solltest du das auch sofort auf deiner Website aktualisieren.
Für Blogs oder Newsseiten ist es wichtig, regelmäßig interessante Inhalte zu liefern. Ein Redaktionsplan kann dabei helfen, die Veröffentlichung langfristig im Blick zu behalten, besonders wenn ein größeres Team gemeinsam an der Content-Erstellung arbeitet.
Sicherheit
Um die Erreichbarkeit und Sicherheit deiner Website zu gewährleisten, beachte folgende Hinweise:
Updates installieren: Halte dein WordPress und deine Plug-ins sowie Themes stets auf dem neuesten Stand, um potenzielle Sicherheitslücken zu schließen.
Regelmäßige Back-ups: Unterschätze niemals die Wichtigkeit von Back-ups! Sichere regelmäßig deine MySQL-Datenbank, WordPress-Dateien, hochgeladenen Dateien der Mediathek sowie Plug-ins und Themes.
Passwortschutz garantieren: Wähle sorgfältig Benutzernamen und Passwörter, und verwende komplexe Kombinationen aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Verwende außerdem Sicherheits-Plug-ins, um dich vor Cyber-Attacken zu schützen.
Erweiterungen prüfen: Setze auf bewährte Erweiterungen von bekannten Herstellern, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren.
Analyse
Um das Beste aus deiner Website herauszuholen, behalte Performance und Besucherstatistiken im Auge.
Analyse der Performance: Ladezeiten beeinflussen die Benutzerfreundlichkeit und das Google-Ranking deiner Website. Überprüfe deine Seite regelmäßig und entferne unnötige Plug-ins und Grafikdateien, die die Performance beeinträchtigen könnten.
Fazit
Super, dass du bis hierher durchgehalten hast! Das war eine ordentliche Portion an Informationen, aber keine Sorge, du hast jetzt wirklich ein solides Verständnis dafür, wie du mit WordPress deine eigene Website auf die Beine stellen kannst.
Von der Erstellung von Inhalten über das Anpassen des Designs bis hin zur Sicherheit und Leistung – wir haben alles durchgekaut, zumindest die Grundprinzipien. Wenn du also das nächste Mal vor einem WordPress-Problem stehst, weißt du, wo du nachschauen kannst.
Und vergiss nicht, dass das Lernen nie aufhört! Es gibt immer neue Tipps und Tricks, um deine Website noch besser zu machen. Bleib dran und hab Spaß beim Erkunden der WordPress-Welt!